Das Haltbarkeitsdatum dieser Webseite im Kirchenchorbereich war der 1. April. Aber: "April, April", sagt uns der Tyll ! Also gibt es sie doch noch....

 

DIE DREI SAMMLER: Ganz radikal geht es ans Eingemachte !

Weil die bisher in dieser Gemeinde angedachten Sparmaßnahmen - wie im letzten Jahr beim Herbstfest vorgetragen - gar keine Beachtung seitens der Gemeinde zeigten und die knapp 38,-- Euro von Auswärtigen erbettelt werden mussten, hier eine Erweiterung von Vorschlägen. Insbesondere der Kirchenvorstand, von dem keine Reaktion kam, ist hier angesprochen.

Um die Laubentfernung einzusparen, werden von der Kolpingsfamilie auf dem Pfarrgrundstück Plastikbäume gepflanzt.

Der Parkplatz wird verkauft an die Fa. Ex und Hopp, stattdessen wird die Parkraumbewirtschaftung in der Kaiserstraße eingeführt. Kosten für Gemeindemitglieder 2,- Euro. Für Nachbargemeinden 4,- Euro, Bischöfe zahlen 100,- Euro pro Stunde.

Um die Dienstwohnungen der Geistlichen besser vermarkten zu können, werden die Priester in die Unterkirche ziehen und ihre Wohnungen als Belegzimmer an die Vivantes-Kliniken vermietet.

Das Material für Kleinreparaturen besorgt sich der Kirchenvorstand aus den umliegenden Steinbrüchen Brandenburgs und arbeitet es passgerecht auf.

Um den Etat für die Renovierung der Kirchenrückseite zu sichern, wird diese als Werbefläche vermietet. Monika Maschlers-Event-Beratung, "Apotheke zur Himmelspforte", das Wenckebach-Krankenhaus und ein namhafter Spirituosengroßhändler kommen schon in die engere Wahl.

Um die Rückseite unserer Kirche vorerst notdürftig zu sanieren, werden ab sofort die Reste des Gemeindekaffees gesammelt und damit die Risse in der Wand verschlossen.

Im Winter wird es nur noch eine Sonntagsmesse geben. Durch die geballte Körperwärme der Anwesenden werden wir Heizungsgeld einsparen. Wer früher als 40 min. geht, muss einen Kohlepfennig abgeben. Vom Handarbeitskreis werden die Spendenkörbe extra vergrößert.

Zum Einsparen von Reinigungskosten werden im Sommer die Messen im Volkspark sein und der Altar auf dem LKW von Herrn Maschler stehen.

Der Messwein wird aus den Resten der umliegenden Obsthändler vom Pfarrer selbst gepresst.

Hostien werden aus Spenden der Suppenküche geformt.

Der Weihrauch kommt in Einzelkörnern auf den Altar und wird nicht mehr angezündet.

Röcke und Rochetts der Ministranten werden gegen Gebühr als Requisite den städtischen Bühnen zur Verfügung gestellt.

Die Reste der abgebrannten Kerzen werden vom Seniorenkreis so aufgearbeitet, dass man sie zur Krankensalbung verwenden kann.

Für Taufe und Firmung bringen die Gemeindemitglieder das Weihwasser selbst mit. Öl für die Segnung wird bevorzugt von Aldi oder Penny besorgt.

Beim Blumenschmuck sparen wir, indem wir im Pfarrgarten ein großes Gewächshaus errichten. Die Bewässerung erfolgt aus den Abwasserrohren der umliegenden Wohnungen.

Um die Stromkosten für die Mikrofonanlage zu sparen, werden aus den nicht abgesetzten Exemplaren der Hirtenbriefe vom Handarbeitskreis Hörtüten geformt.

Die Informationen der Pfarrblätter werden nur noch per Stille Post weitergegeben.

Die Kirche wird nur noch einmal im Jahr während des Kreuzweges gewischt.


Messbesucher aus Nachbargemeinden können ein Jahresabonnement erwerben, welches zum Betreten der Kirche berechtigt. Gemeindemitgliedern wird dieser Beitrag direkt vom Konto abgezogen.

Die Abwanderung von Gebietszugehörigen wird verboten. Spontane Besuche in Nachbargemeinden sind nur bei genehmigter Zwangsaussetzung des Kontoeinzugs gültig.

Nach den Messen klärt eine Predigt-Hitparade das Gefallen der Predigt bei den Messbesuchern. Missfällt die Predigt mehr als 50% der Gottesdienstbesuchern, muss der Prediger eine Langweiler-Abgabe in die Gemeindekasse entrichten. Kapläne erhalten je nach Standzeit Rabatt.

Hostiengutscheine für den wöchentlichen Kommuniongang können gegen Entgelt im Pfarrbüro erworben werden. Der Betrag verdoppelt sich bei Abwanderung. Bei Nichterwerb erlischt nach weiteren 4 Wochen die Berechtigung zum Kommuniongang.

Abonnementhalter und fleißige Messbesucher bekommen als Bonusvergünstigung ein Predigtgespräch mit Bruder Norbert.

Einzelgesänge werden bevorzugt, weil sie ohne Strom fressende Orgelbegleitung durchführbar sind.

Im Zuge einer weiteren Umstrukturierung übersetzt der unbeschäftigte Orgelspieler die Messtexte für die hinten sitzenden Besucher in die Gebärdensprache.


Die Verschwendung der Gesangskünste auf Chorfahrten wird abgeschafft. Stattdessen werden die singenden Gemeindemitglieder an zentrale U- und S- Bahnhöfe gestellt. Gagen jeder Art, auch Naturalien, sind im Pfarrbüro abzuliefern. Spirituosen in gewohnter Menge dürfen weiter konsumiert werden.

Kleidung als Gage wird vom Handarbeitskreis aufgearbeitet und als Neuware verkauft.

Zur farblichen Aufbesserung der Chorempore in Terrakotta-Tönen werden von der Mutter-Kind-Gruppe Windelessenzen gesammelt und zu Anstrichfarbe aufbereitet.

Die Mitglieder des PGR`s verpflichten sich in Konkurrenz zu den Obdachlosenzeitungen, z.B. Motz und Straßenfeger, die Kirchenzeitung und alte Exemplare der Pfarrbriefe zu verkaufen.

Eltern, die ihre Kinder und Jugendlichen auf Kommunion- oder Firm-Fahrt schicken, sind vergnügungsabgabepflichtig. Geistliche Begleiter zahlen das Doppelte.

Das Kirchendach wird im Winter und im Sommer als Rodelbahn genutzt. So machen sich schon die Kleinsten durch ihr Spaßentgelt von einem Euro pro Viertelstunde finanziell nützlich.

Zum Bunghi-Springen und Outdoor-climbing wird der Kirchturm vermietet. Die Krankensalbung ist im Preis inbegriffen.


Fundsachen werden nicht mehr zurückgegeben, sondern bei Ebay im Internet versteigert. Als Fundsache gilt alles, was während des Kommuniongangs zurückgelassen wird.

Aus den Ministranten werden Sammlertrupps rekrutiert, die Gemeinde intern unter der Bezeichnung "Kommunionhelfer II " zum Einsatz kommen.


Die Urlaubszeiten unserer Geistlichen finden zeitversetzt im Pfarrlichen Gewächshaus zur Blumenpflege statt, wo sie sich in der Abgeschlossenheit der Natur einer himmlischen Ruhe, als Ersatz für teure Exerzitien, erfreuen können.

Pfarrer Mertz bekommt den Orden wider den tierischen Ernst, die Filmrechte für die Verleihung werden an den Meistbietenden abgetreten.

Frage: Wozu kann unsere Kirche nachts genutzt werden? Unsere Ideen dazu tragen wir beim nächsten Mal vor.

Jetzt sammeln wir, den Erlös bekommt zur Weiterverwendung Bettina W. aus dem Kirchenvorstand.

4.Februar 2005

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Link zum Kolping-Jahresrückblick 2004 (mit Foto)