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3 Sammler

Weil die bisher in dieser Gemeinde angedachten Sparmaßnahmen bei weitem nicht ausreichen, wird Herr Fassunke, Spitzname "Monty Pyton", als stellv. Vorsitzender des KV´s, nächste Woche bei der Dienstbesprechung diese Sparliste eröffnen.

Wir tragen schon mal Kernpunkte vor und bitten ausdrücklich um weitere Anregungen.

Um die Laubentfernung einzusparen, werden auf dem Pfarrgrundstück Plastikbäume gepflanzt.

Der Parkplatz wird verkauft an die Fa. Park & Dye, stattdessen wird die Parkraumbewirtschaftung an unserem U-Bahnhof eingeführt. Kosten für Gemeindemitglieder 2 €. Für Nachbargemeinden 4 €, Bischöfe zahlen 100 € pro Stunde.

Im Winter wird es nur noch eine Sonntagsmesse geben. Durch die geballte Körperwärme der Anwesenden werden wir Heizungsgeld einsparen. Wer früher als 40 min. geht, muss einen Kohlepfennig abgeben. Vom Handarbeitskreis werden die Spendenkörbe extra vergrößert.

Im Sommer werden die Messen im Volkspark sein und der Altar auf dem geborgten LKW von Herrn Maschler stehen.

Für Taufe und Firmung bringen die Gemeindemitglieder das Weihwasser selbst mit. Öl für die Segnung wird bevorzugt von Aldi besorgt.

Der Weihrauch kommt in Einzelkörnern auf den Altar und wird nicht mehr angezündet.

Messwein wird aus den Resten der umliegenden Obsthändler vom Pfarrer selbst gepresst.

Hostien werden aus Spenden der Suppenküche geformt.

Die Reste der abgebrannten Kerzen werden vom Seniorenkreis so aufgearbeitet, dass man sie zur Krankensalbung verwenden kann.

Einzelgesänge werden bevorzugt, weil sie ohne Strom fressende Orgelbegleitung durchführbar sind.

Um die Stromkosten für die Mikrofonanlage zu sparen, werden aus den nicht abgesetzten Exemplaren der Hirtenbriefe vom Handarbeitskreis Hörtüten geformt.

Im Zuge der Umstrukturierung übersetzt der unbeschäftigte Orgelspieler die Messtexte für die hinten sitzenden Besucher in die Gebärdensprache.

Die Kirche wird nur noch einmal im Jahr während des Kreuzweges gewischt.

Um auch die Rückseite unserer Kirche zu sanieren, werden ab sofort die Reste des Gemeindekaffees gesammelt, um damit die Risse in der Wand zu verschließen.

Röcke und Rochetts der Ministranten werden gegen Gebühr als Requisite den städtischen Bühnen zur Verfügung gestellt.

Die Informationen der Pfarrblätter werden nur noch per Stille Post weitergegeben.

Um die Dienstwohnungen der Geistlichen besser vermarkten zu können, werden die Priester in die Unterkirche ziehen und ihre Wohnungen als Belegzimmer an die Vivantes-Kliniken vermietet.

Beim Blumenschmuck sparen wir, indem wir im Pfarrgarten ein großes Gewächshaus errichten. Die Bewässerung erfolgt aus der Abwasserrohren der umliegenden Wohnungen.

Die Urlaubszeiten unserer Geistlichen finden zeitversetzt im pfarrlichen Gewächshaus zur Blumenpflege statt, wo sie sich in der Abgeschlossenheit der Natur einer himmlischen Ruhe, als Ersatz für teure Exerzitien, erfreuen können.

Die Jugendräume werden für Fortbildungsveranstaltungen leitender Mitarbeiter des EBO reserviert. Die Betreuung übernimmt die Pfarrjugendleitung. Der Nutzen kommt uns allen zu Gute.


siehe auch Internet-Seite "Kolpingnews in Berlin-Mariendorf" (Link)

Fortsetzung